Bioökonomie: Schon im Begriff schwingt der Anspruch mit, im Einklang mit der Natur zu wirtschaften. Durch innovative Erzeugung und Nutzung nachwachsender Rohstoffe, also eine biobasierte Wirtschaftsweise, sollen neue Antworten auf wichtige Zukunftsherausforderungen gefunden werden, sei es für die Ernährungssicherheit, die stoffliche oder die energetische Nutzung von Ressourcen.
Deutschland hat eine „Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030“ und einen Bioökonomierat ins Leben gerufen und es gibt zahlreiche Unternehmen, die hochinnovative Geschäftsmodelle entwickeln. Gleichzeitig warten noch viele offene Fragen und problematische Zielkonflikte auf Antworten, z. B. mit Blick auf die Nutzung von Böden und Wasser. Lässt sich eine umfängliche Biomasseproduktion mit dem Erhalt von Ökosystemleistungen und Biodiversität vereinbaren – und wenn ja wie?
Zusammen mit Gästen aus Wissenschaft, Naturschutz und Wirtschaft sowie dem interessierten Publikum fand nach dem erfolgreichen Auftakt der Veranstaltungsreihe „Diskussionsforum Ökosystemleistungen“ im Herbst 2014 am 29. Januar 2015 ein weiterer DUH-Kaminabend in Berlin statt. Diesmal mit dem Schwerpunkt „Bioökonomie“.
Als Gesprächspartner waren geladen:
Prof. Dr. Christine Lang, Vorsitzende Bioökonomierat
Dr. Steffi Ober, Referentin Nachhaltige Forschungspolitik, Policy Officer Sustainable Research and Innovation, NABU Bundesgeschäftsstelle
Dr. Stefanie Eichiner, Manager Environment & Responsibility bei UPM
Ebenso nahm Herr Prof. Bernd Hansjürgens an dieser Veranstaltung als Diskutant teil.