Über das Projekt
Im Rahmen des Projekts “Wissenschaftliche Koordination der Fördermaßnahme Nachhaltiges Wirtschaften” koordinierte ein Team des Ecologic Instituts gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und dem Forschungszentrum für Umweltpolitik der FU Berlin (FFU) 30 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekte zum Thema nachhaltiges Wirtschaften. Plattform Forschungswende hatte die Aufgabe, den Transfer dieser Forschungsansätze in die Gesellschaft zu unterstützen und hierzu mit den zivilgesellschaftlichen Organisationen die Forschungsprojekte zu diskutieren und zu reflektieren.
Die Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften“ (NaWi) des BMBF zeichnete sich als Bestandteil des Förderschwerpunkts „Sozial-ökologische Forschung“ dadurch aus, dass nicht nur technische Innovationen, sondern auch neue Geschäftsmodelle und Produktionsweisen sowie neue gesellschaftliche Handlungsformen wie beispielsweise ein verändertes Konsumverhalten explizit adressiert werden. Diese neuen Geschäftsmodelle und sozialen Innovationen sollten in den geförderten Forschungsprojekten zum nachhaltigen Wirtschaften entwickelt und in der Praxis erprobt werden. Der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft ist ein komplexer Prozess, der das Zusammenwirken verschiedener Akteure erfordert. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Themen wie Handlungsbedarfen und -optionen, Innovationen, Transformationspfaden, Nachhaltigkeitsbewertung, Verbraucherverhalten und -kommunikation sowie institutionelle Rahmenbedingungen können eine solche Transformation erleichtern.
Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften“ wurden 30 mehrjährige Forschungsprojekte gefördert, welche Entwicklungsperspektiven für eine nachhaltige Wirtschaftsweise aufzeigten. Die geförderten Projekte behandelten eine große Vielfalt an Themen im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens – beispielsweise Mobilität, Sharing Economy und sanften Tourismus, nachhaltige Ernährung und Bekleidung – und deckten eine große Bandbreite von Ideen, Wirkungsebenen (lokal bis hin zu global) und Methoden ab.
Dadurch entstand ein großes Potenzial an thematischen und methodischen Synergien, die es zu erschließen galt. Dafür diente das vorliegende Projekt NaWiKo. Es umfasste vier wesentliche Bereiche:
- Ermittlung des Koordinations- und Transferbedarfs der Projekte (Dokumentenauswertung, Befragung der geförderten Projekte, Erstellen einer Webplattform)
- Wissensaustausch und Vernetzung der Projekte (nationale, internationale Konferenzen und themenspezifische Workshops)
- Synthese projektübergreifender Ergebnisse aus den Projekten durch Synthesepapiere (Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen) und Sonderhefte in wissenschaftlichen Zeitschriften
- Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit (Medienarbeit, Transferworkshops und einen Begleitkreis relevanter Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft)
Damit wollte das Projekt einen Beitrag dazu zu leisten, die gesamtgesellschaftliche und politische Wirkung der geförderten Forschungsprojekte zu stärken.
Ziel des NaWiKo-Projektes war es hierbei, sowohl eine Vernetzung der Projekte untereinander und den Transfer der Ergebnisse in Gesellschaft und Politik zu befördern, als auch eine Synthese der Ergebnisse hinsichtlich eines besseren Verständnisses der Innovationstreiber und -hemmnisse bei den untersuchten soziotechnischen Innovationssystemen zu erstellen.
Projektinformationen
Projektzeitraum: Oktober 2015 bis März 2019
Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Mehr Informationen zum Projekt auf der Webseite des Projektes und bei FONA.