Kopernikus-Projekt Industrieprozesse „SynErgie“

Über das Projekt

Das Projekt SynErgie, koordiniert von der TU Darmstadt und der Universität Stuttgart, unterstützte die kosteneffiziente Realisierung der Energiewende auf Basis erneuerbarer Energien und sollte damit Deutschland befähigen, sich zum internationalen Leitanbieter für flexible Industrieprozesse zu entwickeln. Plattform Forschungswende hatte die Aufgabe, den Dialog mit der Gesellschaft in der Modellregion Augsburg zu strukturieren und durchzuführen. Mit einer Energiecharta Augsburg sollte ein übertragbares Modell für weitere Regionen in Deutschland geschaffen werden. 

Das Forschungskonsortium mit dem Titel „Synchronisiertes Energiemanagement für die Ausrichtung energieadaptiver Prozesse“ (SynErgie) war eines von bundesweit vier Projekten im Rahmen der Förderinitiative „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“ und das einzige Vorhaben in der Förderlinie „Ausrichtung von Industrieprozessen auf fluktuierende Energieversorgung“.

Das Konsortium widmete sich der Frage, wie flexible energieintensive Industrieprozesse als Nachfrager das volatile Angebot erneuerbarer Energien im zukünftigen Energiesystem nutzen und damit den Strommarkt ausgleichen können. Insbesondere die energieintensive Industrie kann sich künftig nicht mehr darauf verlassen, dass der benötigte Strom dann verfügbar ist, wenn er gebraucht wird, sondern muss mithilfe der Forschungsinstitute lernen, ihn dann zu brauchen, wenn er verfügbar ist.

Eine Besonderheit des Konsortiums SynErgie war das Teilprojekt „Energieflexible Modellregion Augsburg“. Für dieses Teilprojekt hatten sich 21 Akteure von der Stadt Augsburg über die IHK Schwaben bis zu Vertreter*innen der Zivilgesellschaft unter der Leitung von Prof. Reinhart gemeinsam mit der Zivilgesellschaftlichen Plattform Forschungswende (Dr. Ober) und der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT (Prof. Buhl) zusammengeschlossen, um das Verhalten von energieflexiblen Großverbrauchern auf die Region Augsburg zu untersuchen und unter Berücksichtigung kommunaler Gegebenheiten, Chancen, Risiken und Auswirkungen flexibler Industrieprozesse in einem regionalen Stromsystem zu bewerten.

Im Mittelpunkt standen dabei die Auswirkungen auf die Technosphäre (Unternehmen unterschiedlicher Größe), Ökosphäre (Umwelt, Beitrag zur Energiewende) sowie Soziosphäre (Gesellschaft und Politik). Anhand der Modellregion Augsburg sollte ebenfalls eine Übertragung auf weitere Regionen geprüft und zentrale Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung abgeleitet werden, weshalb im Rahmen von SynErgie dem Standort Augsburg eine Vorreiterrolle in Bezug auf die Energiewende gebührt.

Projektinformationen

Projektzeitraum: September 2016 bis August 2019
Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite des BMBF und bei Fraunhofer.

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