Nachdem wir erfolgreich im letzten Workshop (Oktober 2012) die Kernforderungen der Verbände zu strukturellen Änderungen in der Wissenschafts- und Forschungspolitik diskutiert haben, wenden wir uns mit diesem Workshop den großen Herausforderungen den „Grand Challenges“ zu. Der Verlust der Biodiversität und die Erderwärmung sind unbestreitbare Zeichen dafür, wie sehr die Menschheit die planetaren Grenzen bereits überschritten hat. Es drohen ernsthafte Konsequenzen für die Menschheit. Um die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu gestalten, brauchen wir fundamentale Änderungen, die unsere Art zu Leben ebenso betreffen wie unsere Bewertungsraster von Innovationen in sozialer sowie technischer Hinsicht.
Dies wird nicht ohne eine Transformation unserer bisherigen ökonomischen Vorstellungen und öffentlicher Infrastrukturen gehen. Doch die Mainstreamforschung bietet dazu bislang nur wenige Ansätze. Wir haben in diesem Workshop diskutiert, was diese Herausforderungen für die Ausrichtung der Wissenschafts und Forschungspolitik bedeutet. Welche neuen Pfade sind mit Hilfe der Wissenschaft zu beschreiten? Wie können Transformationsfragen in den Verbänden implementiert werden?
Die einzelnen Beiträge des Workshops finden Sie im Anhang zu diesem Beitrag:
- Dokumentation der Plenumsdiskussionen
- Vortrag Dr. Steffi Ober (Herausforderung Forschungswende)
- Vortrag Moritz Remig (Das Konzept der Planetary Boundaries Anforderungen an Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik)
- Vortrag Dr. Joachim H. Spangenberg (Wissenschaft & Forschung im Kontext Planetarer Grenzen Transformation der Ökonomie: Ansätze und Folgen für Infrastruktursysteme wie Mobilität & Energie)
- Feedback der Teilnehmenden
Die Ergebnisse des Workshops mit dem Schwerpunkt „Visionen 2050″ werden in Arbeitspapieren zu den Themenfeldern Energie, Bioökonomie, Ökonomie, Organisationsentwicklung und Mobilität nach folgendem Muster aufgearbeitet:
AUSGANGSSITUATION
Beschreiben der IST-Situation und der Probleme mit einprägsamen Beispielen und Fakten (z.B. tatsächliche prozentuale Verteilung von Forschungsmitteln in Energieträger), Veränderungsbedarf aufzeigen, Kernfragen formulieren
VISION 2050
Entwerfen von erwünschter/angestrebter Zustandsbeschreibung in der Zukunft (Vision; Goal).
STRATEGIE MIT ZWISCHENZIELEN UND LÖSUNGSANSÄTZEN
Entwicklung von erwünschten/angestrebten Zwischenzielen und wie man diese konkret erreichen kann.
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