Neue Horizonte für die Forschungspolitik – Forschungswende Jahreskonferenz

Kanzleramtsminister Altmaier eröffnete den Diskurs zur nationalen Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) mit deutlichen Worten: „Es geht um nichts weniger als um alles.“

Die Bundesregierung bekennt sich zu den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung wie sie von den United Nations in „Transforming our world: the 2030 Agenda for Sustainable Development“ jüngst beschlossen wurden und hat sich zudem verpflichtet, deutlich mehr als bislang zur weltweiten Gerechtigkeit beizutragen. Folgerichtig stehen herausfordernde technologische wie soziale Innovationen zur absoluten Senkung des Ressourcenverbrauches sowie Änderungen der Produktions- und Konsummuster in der nationalen Umsetzung an.

Die transdisziplinäre Wissenschaft greift diesen Ansatz auf, in dem sie mit der Gesellschaft Fragestellungen wie Lösungsstrategien entwickelt. Eine solche Wissenschaft versteht sich als Weg hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft, die mit ihrem Lebensstil und Wohlstandsmodell die planetaren Grenzen respektiert. Doch der Geltungsanspruch dieser transformativen Wissenschaft ist ebenso umstritten wie prekär in der Umsetzung und Einbettung in das bestehende Wissenschaftssystem.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) hat in vier Projektjahren die Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende gefördert, Kapazitäten in der organisierten Zivilgesellschaft aufzubauen und Verbände als wichtigen Kooperationspartner für die Wissenschaft zu unterstützen. Mit dieser Tagung endet die Förderperiode und wir möchten diskutieren, wie Wissenschaft, Wirtschaft und wichtige Forschungsstrategien aufgestellt sind, um die SDGs in den planetaren Leitgrenzen zu fördern. Welche Rolle spielt hier die organisierte Zivilgesellschaft heute und in Zukunft?

Programm

10:00 – 10:25

Prof. Dr. Hartmut Graßl (Vereinigung Deutscher Wissenschaftler)
Dr. Steffi Ober (Forschungswende)

STAND DER DINGE – VIER JAHRE FORSCHUNGSWENDE

Am Vormittag werden die Chancen und Herausforderungen der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und der COP21 Ziele für Forschung und Innovation mit VertreterInnen aus Politik und Wissenschaft diskutiert. Moderation: Christiane Grefe, Die ZEIT

10:25 – 11:10 ERÖFFNUNGSPLENUM

Contract of Parties COP21 – Impulse für neue Rahmungen von Forschung und Innovation?

Input: Jochen Flasbarth, Staatsekretär Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Diskussion: Prof. Dr. Kai Niebert (Deutscher Naturschutzring), Dr. Daniela de Ridder (SPD), Prof. Dr. Hubert Weiger (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland)

11:10 – 11:55 INPUT UND PODIUM

Sustainable Development Goals der UN – Treiber für eine Transformation der Wissenschaft?

Input: Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform

Diskussion: Matern von Marschall (CDU), Klaus Müller (Verbraucherzentrale Bundesverband), Dr. Klaus Seitz (Brot für die Welt)

11:55 – 12:15 KAFFEEPAUSE

Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit während des Vormittag schriftlich Fragen zu formulieren, die wir an einer Wand sammeln und in die Dokumentation aufnehmen.

12:15 – 13:00 INPUT UND PODIUM

Was und wie kann die Hightech-Strategie zu den Zielen von COP21 und den SDGs beitragen?

Input: Dr. Volkmar Dietz , MinR Abt. 7 – Grundsatzfragen Nach­haltigkeit, Klima, Energie, Bundesministerium für Bildung und Forschung

Diskussion: Olaf Tschimpke (Naturschutzbund Deutschland), Prof. Dr. Uwe Schneidewind (Wuppertal Institut), Prof. Dr. Hartmut Graßl (Vereinigung Deutscher Wissenschaftler)

AUSBLICK – WIE WEITER?

Am Nachmittag möchten wir neue Ansätze erkunden und gemeinsam mit Ihnen in interaktiven Sessions einen Ausblick erarbeiten. Welche Herausforderungen erwarten Wissenschaft, Politik und organisierte Zivilgesellschaft? Wie können wir darauf Antworten und Lösungsansätze entwickeln? Was kann eine Forschungswende dazu beitragen?

14:00 – 14:30 IMPULSVORTRÄGE

Prof. Dr. Sabine Junginger, Designforscherin Hertie School of Governance
Dr. Maja Göpel, Leiterin Wuppertal Institut Berlin
Thorsten Menne, Leitender Ministerialrat, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

14:30 – 15:30 ZUKUNFTSFOREN

Quo Vadis Forschungswende? – Vertiefung der vorgestellten Impulse in Kleingruppen
Moderation: Dr. Eva Köppen, Susanne Stövhase, Angelika Trübswetter, Initiative Politics for Tomorrow

15:30 – 15:45 PRÄSENTATIONEN

Vorstellung der Gruppenarbeit aus den Zukunftsforen
Moderation: Caroline Paulick-Thiel, Forschungswende

15:45 – 16:00 AUSBLICK

Dr. Steffi Ober, Forschungswende

Die Anmeldung ist abgeschlossen. Bitte beachten Sie, dass wir für Getränke und Verpflegung eine Unkostenpauschale von 25 € erheben. Wir bitten Sie, den Betrag bar bei der Registrierung zu bezahlen, selbstverständlich gegen Erhalt einer Quittung.

Sollten Sie nicht an unserer Tagung teilnehmen können, bitten wir Sie um eine Absage per E-Mail, damit kurzfristig noch Nachrücker von der Warteliste eingeladen werden können.

Außerdem möchten wir Sie darauf hinweisen, dass die Tagung mit Bild und Ton aufgezeichnet wird. Mit Eintritt zu unserer Veranstaltung erklären Sie sich bereit, dass von Ihnen Aufnahmen gemacht werden können. Falls Sie nicht einverstanden sind, machen Sie dies bitte bei der Registrierung kenntlich.

Dienstag, 7. Juni 201610:00 bis 16:00 UhrBank für Sozialwirtschaft (BFS)Geschäftsstelle BerlinOranienburger Str. 13 – 1410178 Berlin

Anfahrt: Reisende, die mit der Bahn nach Berlin kommen, steigen zumeist am Hauptbahnhof oder am Ostbahnhof aus dem Zug. Von dort aus kann man die Fahrt zur BFS mit der Berliner S-Bahn fortsetzen. Man gelangt auf direktem Wege mit den S-Bahnlinien 5, 7, 75 und 9 zur Station Hackescher Markt. Die Oranienburger Straße 13/14 liegt in unmittelbarer Nähe.

Des Weiteren kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln folgendermaßen zur BFS: Mit den S-Bahnlinien 1, 2 und 25, Haltestelle Oranienburger Straße, und mit den Straßenbahnlinien M1 und M6 bis zur Station Monbijouplatz, bzw. den Straßenbahnlinien M2, M4 und M5 bis zur Station Hackescher Markt. Zu Fuß sind es dann bis zum Sitz der BFS in der Oranienburger Str. 13/14 nur noch wenige Meter. Die Bank befindet sich in Höhe der Straßengabelung gegenüber vom Monbijouplatz. Zum Sitz der BFS in der Oranienburger Straße 13/14 gelangt man über das nördliche Ende der Friedrichstraße oder über die Spandauer Straße und den Hackeschen Markt.

Diese Konferenz findet im Rahmen eines BMUB/UBA geförderten Projektes statt, das Verbände unterstützt, sich auf Augenhöhe in der Wissenschaft- und Forschungspolitik zu engagieren.

 

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Programm | 142 KB

Referentinnen und Referenten | 155 KB

Liste der Teilnehmenden | 158 KB

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