CAPACITY BUILDING FÜR ZIVILGESELLSCHAFTLICHE ORGANISATIONEN

Über das Projekt

Das Verbändeprojekt „Empowerment und Capacity Building der ZGO für die Partizipation in der transdisziplinären Forschung, die der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit dient“ wurde gefördert durch das Umweltbundesamt (UBA) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU).

Die zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende fördert die Partizipation der zivilgesellschaftlichen Organisationen (ZGO) in der Forschungspolitik und Wissenschaft. Nur durch eine breite Beteiligung gesellschaftlich relevanter Kräfte können robuste Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit erzielt werden. „Forschungswende“ hat bereits wichtige Synergien zwischen den ZGO, der Politik und der Wissenschaft entwickelt. Allerdings muss das Thema der Forschungspolitik in den Organisationen noch strukturell integriert werden. Es fehlt an Wissenschaftsreferent*innen und Arbeitsstrukturen zur Unterstützung des Themas in den Verbänden. Ein systemisches Verständnis der Herausforderungen durch die Transformation in den Sozial- wie Umweltverbänden ist noch zu entwickeln, hier gilt es neue Anreize zu schaffen. Das Projekt trägt zu Qualitätssicherung, Wissensmanagement und Wissensaufbau für die Partizipation der zivilgesellschaftlichen Organisationen bei.

WELCHEN FOKUS HATTE DAS PROJEKT?

HANDLUNGSORIENTIERUNG UND EMPOWERMENT

Transdisziplinäre Projekte: Um die abstrakten Konzepte von „Transdisziplinärer Forschung für die Transformation zur Nachhaltigen Entwicklung“ konkret umzusetzen, führten wir praxis-orientierte Workshops mit Stakeholdern aus Wissenschaft und Zivilgesellschaftlichen Organisationen durch:

  • Integration auf der regionalen Ebene mit den Landesverbänden von NABU, BUND, Naturfreunde, Bioland und regionalen Bündnissen in Baden Württemberg und NRW.
  • Workshops zur Vorstellung der aktuellen partizipativen und transdisziplinären Forschungsstrategien der Landesregierungen und zu Anforderung der transdisziplinären Forschung.
  • Klärung der Relevanz von Wissenschaft für ZGO sowie der vorhandenen und neu zu schaffenden Strukturen in den ZGO zu Wissenschaft & Forschung.

PROBLEMORIENTIERUNG

Zur Stärkung der Arbeit der ZGO zum Thema Wissenschaft & Forschung, wurden Workshops zur Schulung der Multiplikatoren*innen und Ansprechpartner*innen für Wissenschaftspolitik in den Verbänden durchgeführt um: 

  • die theoretischen Grundlagen zur Transformation & Wissenschaft sowie Partizipation im besonderen Feld Wissenschaft zu vermitteln 
  • Chancen und Hindernisse in der Verbandsarbeit für Wissenschafts- & Forschungsaktivitäten zu identifizieren
  • „Good Practice“ Beispiele darzustellen
  • Ergänzend werden zu den identifizierten Themenschwerpunkten Handreichungen erstellt, um den Verbänden die Diskussion zu komplexen Forschungsthemen zu erleichtern

WELCHE NEUEN ANSÄTZE VERFOLGTE DAS PROJEKT? 

  • Unterstützung der Aktivitäten der  Bundes- und Landesverbände für nachhaltige Wissenschaft, um dort prototypisch Foren der Partizipation in der Wissenschafts‐ und Forschungspolitik zu erproben.
  • Workshops zur Entwicklung von transdisziplinären Projekten für Stakeholder aus ZGO und Wissenschaft: Ziel des ersten Tages war es, die Projektideen zu verdichten, um am zweiten Tag konkrete Projekte mit transdisziplinären Ansätzen zu skizzieren. So sollten Konzepte des Co‐Designs, Co‐Production und Co‐Communication erfahrbar gemacht werden
  • Kompetenzaufbau, Wissenstransfer, Qualifizierung und Beratung zu forschungsprogrammatischen und –organisatorischen Themen in den Verbänden. Somit leisten die Verbände einen Beitrag zur Qualitätssicherung der Partizipation der ZGO in der Forschunspolitik. Wesentliche inhaltliche Fragestellungen wie zur Energiewende werden durch Workshops und Factsheets aufgearbeitet. 
  • Aufbau und Pflege einer problem- und handlungsorientierten Vernetzung zwischen der Wissenschaft, der organisierten Zivilgesellschaft sowie der Politik und gegebenenfalls Wirtschaft. Um mögliche Barrieren zwischen Wissenschaft und ZGO abzubauen, wurde ein offener Dialog zwischen den Beteiligten angestrebt und über entsprechende Formate gefördert.

AN WELCHE ZIELGRUPPEN RICHTETE SICH DAS PROJEKT?

Das Projekt richtet sich hauptsächlich an Umweltschutz- und Entwicklungshilfeverbände wie z.B. BUND, Nabu, DNR, greenpeace, WWF, Brot für die Welt, Welthungerhilfe etc.

In der Wissenschaft waren unsere Ansprechpartner*innen und Unterstützer*innen die nachhaltige Wissenschaftsrunde NaWis mit dem Wuppertal Institut und dem IASS aus Potsdam sowie das Ecornet-Netzwerk, das außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie das Öko-Institut oder das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) umfasst. 

Die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Politik in Regierung und Parlament und Stiftungen sind wichtige Unterstützer für die ZGO. Sie können erheblich dazu beitragen, die Organisationsentwicklung in den Verbänden und Organisationen zur Wissenschafts- und Forschungspolitik für die Große Transformation voranzubringen. 

Projektinformationen

Projekttitel: „Empowerment und Capacity Building der ZGO für die Partizipation in der transdisziplinären Forschung, die der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit dient“

Projektzeitraum: August 2014 bis Juli 2016

Förderung: Das Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt (UBA) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Trägerorganisation: Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW)
Kooperationspartner: Deutscher Naturschutzring (DNR)
Projektleitung: Dr. Steffi Ober 
Prozessbegleitung: Caroline Paulick-Thiel

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